In den Jahren 2006 bis 2008 schreibt Hans Bremerkamp seine Lebenserinnerungen, frei aus dem Gedächtnis, sehr persönlich, offen und unverblümt.
Er schildert seine bescheidene Kindheit, die karge Kriegs- und Nachkriegszeit, 2 mal Flucht vor der Front, die Zeit von Mai 1945 bis zur Vertreibung 1946. n diesem Jahr wurde die materielle Basis der Familie völlig ruiniert, Schule fand nicht statt, Verwahrlosung drohte und begann.
Es fiel dem 12-Jährigen schwer, sich nach dieser chaotischen Zeit wieder an ein normales Leben zu gewöhnen, zur Schule zu gehen, die jungen Neulehrer zu respektieren. Nach gut bestandener Gesellenprüfung im Tischlerhandwerk sah er keine weitere Perspektive im neuen Heimatort Jänkendorf und meldete sich mit 3 Freunden zum Dienst in der Volkspolizei-See. Aus zunächst beabsichtigten 3 Jahren wurden 31,5, da man ihn für die Offizierslaufbahn gewann, bei der er es bis zum Absolventen der sowjetischen Militärakademie und zum Fregattenkapitän brachte.
Mit Vollendung des 50. Lebensjahres in die Reserve versetzt, arbeitete er bis zum 64. Lebensjahr als Diplom-Hydrograph beim Seehydrographischen Dienst (SHD) der DDR, ab 03. 10. 1990 beim Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) der BRD.
Nach exakt 50 Arbeits- bzw. Dienstjahren ging Hans Bremerkamp in den wohlverdienten Ruhestand. Seine Lebenserinnerungen widmete er seiner Familie, die ihm alles bedeutet.