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Bräunig, Werner |
Werner Bräunig wurde 1934 in Chemnitz geboren. Nach einer Schlosserlehre arbeitete er in verschiedenen Berufen und schlug sich auch als Gelegenheitsarbeiter in Westdeutschland durch, ehe er in die DDR zurückkehrte und u. a. Im Uranbergbau arbeitete.
Mitte der fünfziger Jahre begann er zu schreiben und galt bald als große Hoffnung der jungen DDR- Literatur. Man ließ ihn, den schreibenden Arbeiter, den Aufruf zur Bitterfelder Konferenz verfassen, dessen Slogan „Greif zur Feder, Kumpel“ berühmt wurde.
Nach einem Studium am Literaturinstitut „Johannes R. Becher“ war er dort Dozent. Dann aber wurde ein Vorabdruck aus dem Roman „Rummelplatz“auf dem berüchtigten 11. Plenum der SED so heftig angegriffen, dass der Roman nicht mehr erscheinen konnte.
1976 starb Werner Bräunig in Halle mit 42 Jahren. |