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Erinnerungsbibliothek DDR e.V.
Sammlung und Aufbewahrung von DDR - Biographien
 
 

Brie Dr., André

André Brie, Jahrgang 1950, wurde in Schwerin geboren, ging in China und Nordkorea zur Schule, trat 1969, während der dreijährigen NVA-Zeit, in die SED ein und war seitdem Inoffizieller Mitarbeiter, bis Anfang 1989 das MfS die Zusammenarbeit wegen vermeintlicher Unzuverlässigkeit des IM beendete. Er studierte von 1971 bis 1976 Außenpolitik an der Akademie für Staat und Recht in Potsdam und arbeitete bis 1990 am dortigen Institut für Internationale Beziehungen. 1979 Promotion, 1981 UNO- Stipendiat, 1985/86 Mitglied der Delegation bei den Genfer Abrüstungsgesprächen, 1986 Habilitation zum Dr. sc., 1986 bis 1989 Dozent und Lehrstuhlleiter am IBB, ab 1987 Mitarbeit am Forschungsprojekt „Sozialismustheorie“.

Seit 1990 in leitenden Funktionen der PDS bzw. der Linken tätig.
             
 
  Ich tauche nicht ab  
     
 

Indem Andre`Brie über sich berichtet, schreibt er zugleich über eine bestimmte kritische Strömung in der DDR vor 1989. Die Feststellung, in der DDR habe es keine organisierte Opposition gegeben, trifft zu. Unzutreffend ist hingegen die Behauptung, die SED sei ein monolithischer Block gewesen. Brie beweist an Hand von Dokumenten: In der stalinistischen SED existierte eine linke Minderheit, die aber marginal blieb, weil auch ihr fehlte, was den meisten Menschen in der DDR abhanden gekommen war: Zivilcourage.

 
     
  Edition Ost 1996  
  ISBN 3-929161-59-1  
  286 Seiten  
     
 
BArch Bibl.-Sign. 96 A 455