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Erinnerungsbibliothek DDR e.V.
Sammlung und Aufbewahrung von DDR - Biographien
 
 

Dorbritz, Gerhard

Gerhard Dorbritz wurde 1926 im Flämingdorf Jeseritz bei Wiesenburg geboren. Mit 12 Jahren übernahm er vom großen Bruder das Amt des Zeitungsausträgers für vier Dörfer in der Brandtsheide. Die „Patinenschule“ schloss er mit der 8. Klasse ab und begann die Lehre in der Gemeindeverwaltung Wiesenburg. Die Berufsschule besuchte er in Belzig. Im Juli 1944 erhielt er seine Einberufung zur Westfront. Sein Einsatz dort war mit der Verwundung Anfang 1945 erst mal beendet. Im April rettete ihn die Überweisung ins Heimatlazarett.
Nach wenigen Wochen wurde ihm das Amt des Gemeindesekretärs in Wiesenburg übertragen und er wurde Bürgermeister für sein Heimatdorf. Man holte ihn bald in die Verwaltung der Kreisstadt und bot ihm schließlich auch von 1960 bis 1970 das Bürgermeisteramt in Belzig an. Noch 40 Jahre später begrüßten ihn die Belziger mit „guten Tag, Herr Bürgermeister“, obwohl er schon lange andere Aufgaben wahrnahm. Auch in der Wendezeit brachte er seine Ideen als Kreistagsmitglied ein, kümmerte sich um die Aufarbeitung dunkler Kapitel Belziger Geschichte, die das Frauenkonzentrationslager und die Munitionsfabrik betrafen.
Die Stadt Belzig ehrte ihn zu seinem 80. Geburtstag mit der Ernennung zum Ehrenbürger.

Gerhard Dorbritz starb 2015.
             
 
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Treibgut Verlag 2011