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Franz, Peter |
Peter Franz wurde 1941 in Apolda geboren, dort Grund – und Oberschule. Vor dem Abitur 1958 Verweis von der Schule wegen Abspielens westlicher Tanzmusik, 1959 Abitur in Weimar, 1959 bis 1961 Soldat der NVA (u.a. Fallschirmspringer), 1960 Zulassung zum Studium der Landwirtschaft in Jena, 1961 Rücknahme der Studienzulassung und Entfernung aus der NVA wegen Wehrunwürdigkeit (Diskussionskreis Literatur und Bibel). 1961 bis 1962 Chemiearbeiter im VEB Laborchemie Apolda Werk II, 1962 in Jena Taufe und Eintritt in die Evangelisch-Lutherische Kirche, 1962 bis 1967 Theologiestudium in Jena, 1967 Vikar in Kapellendorf, 1969 Ordination zum Pfarrer in Kapellendorf für mehrere Landgemeinden. 1973 Eintritt in die CDU, 1974 bis 1990 Kreistagsabgeordneter in Apolda. 1975 Gründung des Evangelischen Gemeindezentrums „Thomas Münzer“ mit Tagungsheim, 1977 Mitarbeit in der Christlichen Friedenskonferenz (CFK) mit der Organisierung grenzüberschreitender Friedens- und Versöhnungsarbeit, seit 1977 Dienstkontakt mit dem MfS. Mitherausgeber und Redakteur der Zeitschrift „frieda“
1990 Austritt aus der CDU, Mitbegründer des Thüringer „Bundes der Antifaschisten“, Mitglied des Landesvorstandes des TVVdN-BdA, 1992 vorläufige Dienstenthebung durch den Landeskirchenrat wegen IM- Vorwürfen, Einleitung eines Amtszuchtverfahrens, 1995 Autor des Buches „Kirche im Sündenfall“, 1997 Entfernung aus dem kirchlichen Amt und Berufsverbot, 1998 Wohnsitz in Weimar-Taubach, Publizist und Freier Geistlicher, Mitglied des Thüringer Schriftstellerverbandes, der Geschichtswerkstatt Weimar- Apolda e. V., des Prager-Haus Vereins Apolda, der GBM und des Rotfuchs-Fördervereins. |