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Hütt Dr., Wolfgang |
Wolfgang Hütt wurde 1925 in Barmen (Wuppertal) geboren, erlernte, nach dem Besuch einer Volksschule, von 1939 bis 1941 das Maurerhandwerk und war von 1943 bis 1945 Luftwaffensoldat. Nach dem Verlust ihrer Wohnung im Luftkrieg fand die Familie in Mitteldeutschland eine neue Heimstatt.
Von journalistischer Arbeit begleitet, begann W. Hütt nach dem Ablegen einer Begabtenprüfung 1946 an der Universität Halle das Studium der Kunstgeschichte und Archäologie, promovierte 1957, erhielt einen Lehrauftrag zunächst an der Uni Halle, 1959 an der Uni Leipzig, verbunden mit einer Anstellung als Oberassistent. Er gehörte seit 1946 der SED an, die ihn 1961 wegen parteifeindlicher Ansichten ausschloss. Der Verdacht einer staatsfeindlichen Gruppenbildung führte zur Entlassung aus dem Hochschuldienst. Seitdem arbeitete Dr. Hütt freiberuflich als Buchautor, 1969/71 unterbrochen von einer Anstellung als Direktor der Staatlichen Galerie Moritzburg in Halle. Er legte dieses Amt nach Angriffen seiner Ausstellungspraxis durch die SED- Führung nieder.
Neben wissenschaftlichen verfasste er populärwissenschaftliche Bücher und Kinderbücher über Kunst und Kunstgeschichte, von denen mehrere in Fremdsprachen übersetzt wurden. |