Karl Nendel wurde 1933 in Falkenau geboren. Nach dem Besuch der Volksschule besuchte er von 1947 bis 1950 im Kombinat Espenhain den Beruf eines Elektrikers. Er arbeitete zunächst als Ingenieur im Braunkohlenkombinat „Erich Weinert“ in Deuben und von 1956 bis 1961 als Bauleiter im VEB Kohleanlagen Leipzig. 1961 Mitarbeiter in der Abteilung Kohle der Staatlichen Plankommission der DDR. Von 1963 bis 1965 war er Leiter der Abteilung Elektronische Industrie im Volkswirtschaftsrat der DDR. Dann stellvertretender Minister und ab 1967 bis 1989 Staatssekretär im Ministerium für Elektrotechnik und Elektronik. In dieser Zeit auch Mitglied der SED- Bezirksleitung Berlin.
Nach der „Wende“ war Karl Nendel bis 2003 in leitender Position für ein mittelständiges Unternehmen in der Elektronikbranche tätig – ein ehemaliges Robotron-Werk in Hartmanssdorf nahe Chemnitz.1989 wurde Nendel wegen seiner Beteiligung am Embargohandel zu einer Geldstrafe verurteilt. |