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Röder Dr., Reinhold |
Reinhold Röder wurde 1927 als dritter Sohn eines Maschinenmeisters in Halle an der Saale geboren. Er besuchte die 8 klassige Volksschule und lernte anschließend den Beruf eines Bauzeichners und Vermessungstechnikers. 1944 Reichsarbeitsdienst, von dort zur Wehrmacht, kam aber nicht mehr zum Einsatz. Nach der Flucht aus der Wehrmacht und Arbeit bei einem Bauern in Mecklenburg geht Röder zurück nach Halle und beendet seine abgebrochene Lehre.
Er engagiert sich in der Gewerkschaft, im antifaschistischen Jugendausschuss und tritt der KPD bei. Im April 1946 wird er in die Kreisleitung der FDJ delegiert. Mit noch vier Jugendlichen wird er bis 1949 Mitgestalter der FDJ in Halle und Land Sachsen-Anhalt. 1947 Besuch der Jugendhochschule, später der Landesparteischule.
Am 8. Mai 1949 freiwilliger Eintritt in die Volkspolizei. 1950 Versetzung in die Hauptverwaltung der VP. Von dort zum Institut für Gesellschaftswissenschaften delegiert, Geschichtsstudium, Promotion. Eine weitere Station war die Schule der Volkspolizei in Weimar als stellv. Schulleiter. 1959 wurde Reinhold Röder Dozent an der Hochschule der Volkspolizei in Berlin. 1971 übernahm er die Historische Abteilung im Ministerium des Innern, um die Geschichte der VP in einem Forschungsbuch festzuhalten. Nach der Fertigstellung wurde er wegen Forschungsgegensätzlichkeiten aus „gesundheitlichen Gründen“ wieder Dozent an der Hochschule der VP. Reinhold Schröder erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter „Banner der Arbeit“ und „Vaterländischer Verdienstorden“ in Bronze. Umfangreiche ehrenamtliche Tätigkeit bei der Urania als deren langjähriger Vorsitzender in Weimar, Berlin-Lichtenberg und Marzahn. |