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Sauer, Karl |
Karl Sauer wurde 1943 geboren. Nach der Grundschule lernte er den Tischlerberuf. Freiwillig meldete er sich zur Nationalen Volksarmee und wurde nach der Ernennung zum Offizier zu den Grenztruppen der DDR nach Berlin versetzt. Hier durchlief er vom Zugführer bis zum Stabsoffizier verschiedene Dienststellungen im Grenzregiment. So war er nördlich von Berlin Aufklärungsführer und später in einer Grenzkompanie als Politstellvertreter und Kompaniechef eingesetzt. Mit den Wehrpflichtigen erfüllte er alle gestellten Aufgaben, einschließlich dem Einsatz zwischen den Sperranlagen der DDR und der tatsächlichen Grenzlinie zu Westberlin.
Anfang der 89er Jahre wurde er in das Kommando der Grenztruppen nach Königs Wusterhausen versetzt. Hie durchlebte er als Oberstleutnant die Wirren der Wende mit.
Fast immer war er Parteisekretär oder dessen Stellvertreter in der jeweiligen SED – Grundorganisation.
Nach der Wende bekam Karl Sauer die Gelegenheit, Betriebswirt zu werden. Er versuchte, sich in das Grundgesetz seiner neuen, vergrößerten Heimat hinein zu denken.
Inzwischen ist Sauer im Rentenalter angekommen und, so ihm wieder aus der zurückliegenden Zeit seiner mindestens drei Leben Erinnerungen aufkommen, notiert er diese. |